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Denpasar

Badung

Globaler Wohlstand

Einleitung

Machen wir der Armut ein Ende: Die Zukunft unserer Welt sollte eine sein, in der kein Mensch in Armut lebt und alle Menschen in der Lage sind, Wohlstand und Wohlergehen Wohlstand genießen können. Damit die Menschen gedeihen können, brauchen wir einen Planeten mit lebendigen Ökosystemen, einer reichhaltigen Natur und einem stabilen Klima. Wir müssen diese Ziele in Einklang bringen.

Die Herausforderung

Die Herausforderung

Die Welt hat zwar große Fortschritte bei der Verbesserung des Lebensstandards gemacht hat, es ist die unangenehme Tatsache, dass die meisten Menschen der Welt immer noch in Armut leben. Nach Angaben von Our World in Data leben 85 % der Weltbevölkerung von weniger als 30 Dollar pro Tag, zwei Drittel leben von weniger als 10 Dollar pro Tag, und jeder zehnte Mensch lebt von weniger als 1,90 Dollar pro Tag. Während einige im reichen Norden sich romantisch verklären, ist die Realität, dass ein Leben in Armut erdrückend schwer ist. Wie Hannah Ritchie und Max Roser schreiben: „Die Ärmsten der Welt haben oft Hunger, haben viel weniger Zugang zu Bildung, haben regelmäßig nachts kein Licht und leiden unter viel schlechterer Gesundheit.“ 

Trotz der viel gepriesenen nachhaltigen Entwicklungsziele (UN Sustainability Goals) werden voraussichtlich auch im Jahr 2030 noch eine halbe Milliarde Menschen in Armut leben. Dennoch ist es wichtig, sich den historischen Kontext vor Augen zu halten. In der Vergangenheit lebten alle Menschen in Armut, mit Ausnahme einer kleinen Elite von Aristokraten und Monarchen. Dies war eine Welt der geplagten Eltern, in der fast die Hälfte der geborenen Kinder verstarben, bevor sie das Erwachsenenalter erreichten. Mit dem Beginn der industriellen Revolution ist der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, zwei Jahrhunderte lang kontinuierlich zurückgegangen und die einfachen Menschen – zumindest im Globalen Norden – genießen heute eine Lebensgrundlage, die selbst in der jüngsten Vergangenheit, für alle außer Königen unerreichbar gewesen wären. Soziale Indikatoren wie die Kindersterblichkeit sind sprunghaft gesunken auf den weltweiten Durchschnitt von etwa 4% – anstatt 30-50%.

Es stimmt, dass dieser massive Sprung im Lebensstandard fast ausschließlich auf der Nutzung von fossilen Brennstoffen beruht, was uns das Erbe der Klimakrise hinterlassen. Richtig ist auch, dass der massive Anstieg des Verbrauchs von Ressourcen der Welt aufgrund des Wirtschaftswachstums in zahlreichen Bereichen, von der Abholzung von Wäldern bis zum Abbau von Phosphor – offenkundig nicht nachhaltig ist. Bedeutet das, dass die Beseitigung der Armut durch Wirtschaftswachstum im globalen Süden die Umwelt zerstören wird? Das zentrale Dilemma, vor dem die moderne Welt ist daher die Frage, wie sich die Beseitigung der Armut mit langfristiger ökologischer Nachhaltigkeit zu vereinbaren.

Den globalen Wohlstand voranbringen

Wir wollen, dass alle Menschen in der Lage sind, Wohlstand und Wohlergehen zu genießen. Dazu gehört als Minimum die Verfügbarkeit von erschwinglichen und nahrhaften Lebensmitteln, zuverlässigem Zugang zu modernen Energiedienstleistungen, ein angemessenes Zuhause, eine gute Gesundheitsversorgung und Bildung. Dazu gehört auch die Möglichkeit, einer sinnvollen Arbeit nachzugehen und seine Familie zu unterstützen, eine Stimme zu haben und an politischen und Entscheidungsprozessen teilzunehmen. 

Das Leben in Armut schränkt allerdings diese Freiheiten der Menschen stark ein. Sie raubt den Menschen ihrer Würde und hindert sie daran, eine sinnvolle Rolle in der Gesellschaft zu spielen.

Die Zukunft unseres Planeten ist eine Zukunft, in der niemand mehr in Armut lebt. Damit die Menschen gedeihen können, brauchen wir einen Planeten mit lebendigen Ökosystemen, einer reichhaltigen Natur und einem stabilen Klima. Die Armut zu beseitigen, das Wohlergehen der Menschen zu sichern und der Schutz des Planeten sind eng miteinander verwobene Ziele und stehen ganz oben auf der Liste der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Jetzt sollten wir den Worten auch Taten folgen lassen.

Unser Engagement für das Wohlergehen der Menschheit und des Planeten gehen Hand in Hand. Jeder von uns vorgeschlagene Übergang kann nicht auf Kosten des Leidens der Ärmsten gehen, noch sollte er die Menschen in Armut halten.

Unsere Lösungen

Besserer Zugang, niedrige Kosten und Zuverlässigkeit sollten in den ärmsten Teilen der Welt oberste Priorität haben. In einigen Fällen können sogar fossile Brennstoffe wie Flüssiggas besser sein als Energiequellen wie Biomasse, welche die Zerstörung lokaler Wälder zur Folge hat, nur um Holzkohle zum Kochen zu gewinnen.

Globale Entwicklung

Armut beenden ist das beste für unseren Planeten:

Drei Milliarden Menschen in einkommensschwachen Ländern sind auf traditionelle Biomasse in Form von Holz, Dung oder Holzkohl zum Kochen angewiesen. Dies trägt zur Entwaldung, zur Bodenerosion und zum Verlust der Artenvielfalt bei. In schlecht belüfteten Häusern führt das Kochen und Heizen in Innenräumen zu Lungenkrankheiten und Atemwegsinfektionen. Infektionen der unteren Atemwege sind die zweithäufigste Todesursache in Ländern mit niedrigem Einkommen. Armut ist also schlecht für Mensch und Natur.

Energie ist der Schlüssel für den Wohlstand

Viele Länder in Afrika und Asien leiden immer noch unter einem Mangel an Energie. Das Defizit ist enorm. Ein durchschnittlicher Afrikaner verbraucht weniger Energie als ein durchschnittlicher amerikanischer Kühlschrank. Im Kongo und im Niger hat nicht einmal jeder Fünfte  Mensch Zugang zu Elektrizität; im Südsudan und im Tschad ist es weniger als jeder Zehnte.

Es besteht ein dringender Bedarf an Energie zum Bauen, um Häuser zu heizen oder zu kühlen, die Industrie anzutreiben oder die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Erschwingliche, reichlich vorhandene Energie ist für die Modernisierung und nachhaltige Intensivierung des Agrarsektors sowie für die Verbesserung der Ernährungssicherheit essenziell.

Unser Ziel ist es, die Energiearmut zu beenden. Jeder muss Zugang haben zu erschwinglicher und zuverlässiger Energie haben. Ohne reichhaltige Energiedienstleistungen können Gesellschaften nicht gedeihen.

Förderung des Energiewachstums in den ärmsten Ländern.

In Anbetracht der Notwendigkeit, die Armut zu beenden, ist ein erhebliches und in den ärmsten Teilen der Welt ein enormes und anhaltendes Energiewachstum erforderlich. Länder mit niedrigem Einkommen stehen vor der neuen Herausforderung, der Armut zu entkommen, ohne dabei große Mengen fossiler Brennstoffe zu verbrennen, wie es die bereits entwickelten Länder mit hohem Einkommen getan haben.

Glücklicherweise sieht kein Land mit niedrigem Einkommen eine langfristige Zukunft vor die von fossilen Brennstoffen dominiert wird. Länder wie Kenia, Sambia und Äthiopien erzeugen bereits mehr als 50 Prozent ihres Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen. Selbst Länder mit großen Erdgasvorkommen wie Senegal und Mosambik, planen den Ausbau der erneuerbaren Energien.

Der Weg zur Netto-Null-Entwicklung wird für jedes Land anders aussehen. Es ist nicht Sache der reichen Länder und Institutionen, armen Ländern vorzuschreiben, wie diese Länder das bewerkstelligen. Stattdessen sollten die Pläne der Länder, sich zu entwickeln und dabei Kohlenstoffemissionen zu vermeiden, mit Technologietransfer, Hilfe und günstigerer Finanzierung unterstützen.

Das Climate Vulnerable Forum (CVF), ein Zusammenschluss von 55 Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, spielt eine Vorreiterrolle. Sie prägten das Konzept des ‚Klimawohlstands‘, das reichlich saubere Energie als Weg zur Überwindung der Armut und zur Förderung des Wirtschaftswachstums vorsieht. WePlanet unterstützt Initiativen von Ländern mit niedrigem Einkommen, wie zum Beispiel die des Climate Vulnerable Forum, die mit sauberer Energie ihren Wohlstand verbessern möchten.

Bangladesch, das den Vorsitz des CVF innehat, hat einen Klima-Wohlstands-Plan der die Streichung von 10 geplanten Kohlekraftwerken ermöglicht hat. Diese werden durch eine Kombination aus Offshore-Windkraft, Kernkraft, Gas und anderen Technologien ersetzt. Andere Entwicklungsländer haben die Notwendigkeit erkannt, die Energieversorgung ohne Kohle zu erhöhen. Auf der COP26 verpflichtete sich Indien, bis 2030 500 GW  an nicht fossiler Stromerzeugungskapazität zu installieren und 50 % des Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen zu beziehen.